Pressemeldung  19. Dezember 2019, Ensdorf   – Nächste Schritte: Albertschacht und Wipperhalle

Rund 50 Interessierte folgten der Einladung der RAG Montan Immobilien nach Luisenthal  Unter den Gästen auch Oberbürgermeisterin Christiane Blatt und Bürgermeister Christof Sellen.

Die RAG Montan Immobilien GmbH wird im Auftrag der RAG Aktiengesellschaft die Sanierungsmaßnahmen auf der Tagesanlage des ehemaligen Bergwerks Luisenthal fortführen. Darüber informierte das Unternehmen heute (19. Dezember) die Anwohner sowie die Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung. Armin Mechenbier, Projektingenieur Flächenentwicklung der RAG Montan Immobilien, stellte dazu im Rahmen einer Besichtigung die anstehenden Maßnahmen vor. „Die vorbereitenden Arbeiten zur Sanierung des Albertschachtes haben bereits begonnen“, so Mechenbier. Im Januar werden dann auch die Arbeiten zum Rückbau der Wipperhalle starten. Alle Maßnahmen werden in der Woche zu normalen Arbeitszeiten stattfinden. „Allerdings werden wir zwischen dem 21. Dezember und dem 5. Januar eine Pause einlegen.“ Vorgesehen ist, dass die Sanierungs- und Rückbauarbeiten bis Sommer 2020 abgeschlossen sein werden.

„Parallel laufen die Planungen zu weiteren Rückbaumaßnahmen“, erklärte Rudolf Krumm, Prokurist der RAG Montan Immobilien. Ziel sei es, bis Ende 2021 mit allen Rückbaumaßnahmen fertig zu sein. „Sofern keine unvorhersehbaren Ereignisse eintreten, stehen dann nur noch die denkmalgeschützten Gebäude.“ Auch die Arbeiten zur Sanierung der angrenzenden Halde verlaufen planmäßig. „Die Halde hat eine hohe Bedeutung für die Ökologie aber auch für die Wohnqualität in Luisenthal.“

Für Martin Krantz, Bereichsleiter Flächenentwicklung der RAG Montan Immobilien, ist die Aufgabe seines Unternehmens klar. „Wir kümmern uns jetzt um die Sanierung des Geländes. Wir machen unsere Hausaufgaben und arbeiten im Sinne des Abschlussbetriebsplanverfahrens weiter.“ Ziel sei es, die Fläche aus der Bergaufsicht zu bekommen. Wie es danach weiter geht - offen. „Klar ist, wir sind nach wie vor an einer nachhaltigen Lösung für Luisenthal interessiert. Es muss auch nicht der Masterplan von 2014/2015 sein. Da sind wir offen. Aber alleine können wir nichts umsetzten“, so Krantz. Es bedürfe weiterer Unterstützer, sei es vom Land mit öffentlichen Geldern, Förderprogrammen oder von Investoren. „Strukturwandel-Projekte gelingen nur, wenn alle mitmachen.“

So sieht es auch Christiane Blatt, Oberbürgermeisterin der Stadt Völklingen. Für sie steht fest: „Unser Ziel ist es, den Stadtteil Luisenthal weiter zu entwickeln. Hier wird die ehemalige Tagesanlage eine wichtige und zentrale Rolle spielen. Ich hoffe, dass der RAG-Konzern, das Land sowie die Stadt Völklingen das Ziel gemeinsam verfolgen werden!"

Stadt und Unternehmen werden in den nächsten Wochen weiter über die Zukunft von Luisenthal reden. Auch die Anwohner sollen weiter eingeladen und informiert werden.